Ausgabe vom 20.05.2025 Seite 4

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Ein Gegenentwurf zu Markus Söder Die Ära Stefan Weil endet in Niedersachsen – Wirtschaftsminister Olaf Lies soll Nachfolger werden hannover. Als „ziemlich normal“ will Niedersachsens scheidender Ministerpräsident Stephan Weil in Erinnerung bleiben, der am Montag sein Amt niederlegte und verabschiedet wurde. Weil hat eine jahrzehntelange Verbindung zum Fußball: Ende der 1960er Jahre kam der heutige Ministerpräsident von Niedersachsen bei Hannover 96 als Balljunge zum Einsatz, und noch heute hat der SPD-Mann bei seinem Herzensverein einen Stammplatz auf der Westtribüne. Wie könnte man Weil, der heute aus dem Amt verabschiedet wird, im Fußball also beschreiben? Sicher als „the normal one“. So wie sich Trainer Jürgen Klopp einst diesen Titel gab, um sich von „the special one“, José Mourinho, abzuheben, antwortet Weil auf die Frage, wie er in Erinnerung bleiben will: „Och, gerne als ziemlich normal. Ich habe mich nicht als etwas Besonderes gefühlt, sondern als ein Bürger mit einer besonderen Aufgabe.“ Zwölf Jahre hat sich Weil mit dieser Bodenständigkeit an der Spitze der Landesregierung gehalten – mal mit den Grünen, mal mit der CDU, doch immer als eine Art Gegenentwurf zum mitunter ...