Ausgabe vom 16.05.2025 Seite 9

Suchbegriffe 16.05.2025    9


Wie der gute alte Manni Abseits Manfred Burgsmüller hatte das Toreschießen im Blut, hatte diesen nicht erlernbaren Torriecher. Wenn es im Strafraum gefährlich wurde, war er meist in der Nähe. Kaum ein Spieler erzielte aus so unmöglichen Situationen Treffer, von der Art her erinnert Thomas Müller stark an den im Alter von 69 Jahren viel zu früh verstorbenen Goalgetter. Burgsmüller fühlte sich wohl mit dem Spitznamen „Schlitzohr“. Unvergessen sein Tor 1986 für Werder Bremen, als er Kaiserslauterns Torwart Gerald Ehrmann den Ball mit der Hand aus dem Armen spitzelte und ihn ins leere Tor schob. Dass „Gerry“ ihn anschließend verprügelte, verhinderten nur dessen Mitspieler. Burgsmüller war ein Filou, allen voran aber war er ein Torjäger. 213 Treffer erzielte er in der Bundesliga 135 davon für den BVB. In der ewigen Torschützenliste liegt er auf Rang fünf. Bis zum Alter von 40 Jahren spielte er im Oberhaus, beendete dann seine Karriere – als Fußballer. Denn Burgsmüller wurde zum Pionier. Als American Football in Deutschland noch ein Schattendasein fristete, trat der populäre „Manni“ an. Als Kicker bei Düsseldorf Rhein Fire. Sechs Saisons lang beförderte er das Ei über die Stange, ...