Ausgabe vom 04.04.2025 Seite 21

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Als am Karfreitag 1945 die Hölle losbrach Sprengung eines Munitionslagers in der Gronenburg Greven. Beim Treffen des Plattdeutschen Ringes mussten Stühle gerückt werden. Der Versammlungsraum war bis auf den letzten Platz gefüllt. Zu Beginn wurde gemeinsam das plattdeutsche Lied „Alle Vüëgel sint wier dao“ gesungen. Heinz Battling begleitete die Runde auf seinem Akkordeon. Plattdeutsche Dönekes und Vertellsels trug Willem Beuning vor. Sein neues Ratespiel „Wel wiët dan sowat?“ sorgte wieder für Spannung und Heiterkeit. Mit Spannung erwartet wurde der Rückblick auf den Karfreitag 1945. Aus eigenem Erleben und Berichten von Augenzeugen schilderte Ludger Hidding die Ereignisse dieses denkwürdigen Tages. In der Karwoche waren die alliierten Streitkräfte immer weiter vorgedrungen. Am Gründonnerstag standen sie vor Altenberge. Von dort gab es heimliche Warnungen. Offen durfte nichts gesagt werden, das wäre als „Zersetzung der Wehrmacht“ hart bestraft worden, bis zu standrechtlichen Erschießungen. Die Grevener, die das Depot in der Gronenburg bewachten, bekamen kurz vor 22 Uhr den Befehl, das Lager zu sprengen, es „in die Luft zu jagen“. Bis kurz vor 2 Uhr in der Nacht zu Karsamstag wurde gesprengt. ...