Ausgabe vom 28.01.2025 Seite 18

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Krach und Kunst zum neuen Jahr In China werden die Feste nach dem Mondkalender gefeiert Jeder Strich muss sitzen. In einem kleinen Buchladen in Chinas Hauptstadt Peking malt Momo mit einem Pinsel. Das Mädchen schreibt das chinesische Schriftzeichen für Glück auf rotes Papier. Die Achtjährige bereitet sich auf das wichtigste Fest in China vor: das Frühlingsfest. Es wird auch chinesisches Neujahr genannt. Wenige Tage vor dem Fest will Momo das Papier zusammen mit drei roten beschrifteten Papier-Bändern an der Wohnungstür aufhängen, erzählt sie. Damit soll das Böse vom Haus abgehalten werden, besagt ein alter Aberglaube. Doch das ist nicht alles: „Wir kaufen im Internet für das Fest ein: Sonnenblumenkerne und Süßigkeiten“, erzählt Momo. Das Mädchen geht in Peking zur Schule. Auch dort wird es eine Neujahrsfeier geben. Doch Momo wird bei ihren Großeltern feiern. Die wohnen in Chongqing. Die Stadt liegt fast 20 Stunden mit dem Auto entfernt. Zum Frühlingsfest gibt es bei Momos Familie Teigtaschen. „Meine liebsten sind mit Mais und Schweinefleisch gefüllt“, erzählt das Mädchen. „Oma und Opa machen sie. Ich will da nicht helfen.“ Die Großeltern können das am besten. Wie viele Familien ...