Ausgabe vom 05.11.2024 Seite 1

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Schicksalswahl in den USA Im Rennen um die US-Präsidentschaft liefern sich Kamala Harris und Donald Trump bis zuletzt ein enges Rennen Washington. Es geht auch für Europa um viel: Erhält die Ukraine weitere Militärhilfe im Kampf gegen den russischen Angreifer? Gibt es neue Handelsbeschränkungen? Und droht in den USA erneut politisch motivierte Gewalt? Mit Spannung blickt die Welt auf die Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten an diesem Dienstag. In Umfragen lagen Vizepräsidentin Kamala Harris (60) als Bewerberin der Demokraten und Ex-Präsident Donald Trump (78) als Kandidat der Republikaner zuletzt nahezu gleichauf. Entscheidend ist im US-Wahlsystem aber nicht, wer am Ende die meisten Stimmen erhält. Notwendig ist vielmehr die Mehrheit der insgesamt 538 Wahlmänner, die in jedem Bundesstaat auf Grundlage des dortigen Ergebnisses bestimmt werden. In fast allen US-Staaten gilt das Mehrheitswahlrecht – der Sieger oder die Siegerin erhält alle dortigen Delegiertenstimmen. Ausschlaggebend könnten vor allem die sogenannten Swing States sein – also jene US-Staaten, in denen die Wählermehrheit nicht traditionell immer derselben Partei folgt. Zu diesen Staaten gehören Pennsylvania (19 Wahlleute), Georgia (16), North Carolina ...