Ausgabe vom 28.10.2024 Seite 4
Suchbegriffe 28.10.2024 4
Studie: Scheu vor Aktien kostet Anleger Hunderte Milliarden Fast 2,2 Billionen Euro oder gut 23 Prozent des privaten Geldvermögens hierzulande waren laut DZ-Bank zuletzt in Sichteinlagen oder Bargeld geparkt ? das meiste auf Girokonten, die meist kaum Zinsen abwerfen. Einen großen Anteil hatten Mitte 2024 auch Versicherungen (knapp 27 Prozent) und sonstige Bankeinlagen (gut 13 Prozent), gefolgt von Investmentfonds und abgeschlagen den Rentenpapieren. Aktien machten nur rund neun Prozent des Geldvermögens aus.In einer Simulation untersuchte die DZ-Bank, wie sich das private Geldvermögen in Deutschland von 2011 bis Mitte 2024 entwickelt hätte, wenn die hohe Ersparnis der Haushalte während der Niedrigzinsphase stärker in Aktien gelandet wäre. Dabei nahm die DZ Bank an, dass die Haushalte vier Netto-Monatsgehälter als Sicherheitspuffer vorhielten ? bei einem durchschnittlichen Nettoeinkommen von 2940 Euro im Monat 11 760 Euro je Haushalt.Im Modell gab es anfangs eine einmalige Umschichtung in Aktien. Dann flossen in jedem Quartal immer nur so viele liquide Mittel in Sichteinlagen und Bargeld, dass der Sicherheitspuffer erreicht wurde. Der Rest der Geldvermögensbildung ging komplett in den Kauf von Aktien. Die Mittel, die vom Geldvermögen in Fonds, Versicherungen, ...