Ausgabe vom 02.08.2024 Seite 18

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Betrieb ?für mich wie zweite Familie? Wecon setzt auf Nachwuchs aus dem Ausland/Mitarbeitende aus 20 Nationen KREIS STEINFURT. Martin Dongmo Donfack ist angekommen. Vor sechs Jahren hatte sich der damals 25-Jährige auf die 7700 Kilometer lange Reise von Kameruns Hauptstadt Yaoundé nach Altenberge gemacht, um eine Ausbildung zum Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker bei Wecon Nutzfahrzeuge-Container-Technik zu beginnen. Heute leitet er als Vorarbeiter das siebenköpfige Blechbearbeitungs-Team. Viele junge Menschen aus dem Ausland haben es ihm seitdem gleichgetan und ihre berufliche Karriere bei dem Fahrzeugbauer gestartet. 17 der 24 Auszubildenden haben einen Migrationshintergrund.Doch warum setzt Wecon auf Nachwuchs aus dem Ausland? ?Der Bewerbermarkt für Fachkräfte insbesondere im Metallbereich ist leergefegt. Auszubildende für diese Berufe in der Region zu finden, fast unmöglich?, sagt Hendrik Hemker, geschäftsführender Gesellschafter der in Ascheberg und Altenberge ansässigen Wecon GmbH. Im Ausland sei das duale Ausbildungssystem und der in Deutschland erworbene Gesellenbrief hoch angesehen und ein Türöffner für eine berufliche Karriere im Handwerk weltweit. Bereits in der Flüchtlingskrise 2015 habe die Firma daher begonnen, unbegleiteten minderjährigen ...