Ausgabe vom 15.07.2024 Seite 22
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Gegen Antisemitismus und Rassismus Workshop für Auszubildende Wenn es um den Kampf gegen Judenhass und Rassismus geht, heißt es in der Politik immer wieder, dass auf Bildung gesetzt werden müsse. Genau das geschieht hier im Gustav-Stresemann-Institut in Bonn am Freitag. Dort sitzen Furkan Yüksel und Sinem Kiyici von der Frankfurter Bildungsstätte Anne Frank mit den Auszubildenden zusammen. Sie sprechen über Antisemitismus, Feindschaft gegenüber Muslimen und Rassismus, über Identität und Projektion.?Ich erhoffe mir, dass ich mich selbst reflektieren kann?, sagt eine der drei Frauen, eine 22-Jährige. Ihren Namen möchte sie nicht nennen. Sie will später, wenn sie im Job ist und möglicherweise Zeugin eines Vorfalls werden sollte, die Stärke haben, dies anzusprechen. ?Es gibt Kinder, die mit Vorurteilen aufgewachsen sind?, gibt die 20-Jährige zu bedenken.Die Klasse des Kollegs, die am Workshop teilnimmt, besuchen 17 Auszubildende zwischen 20 und 45 Jahren. Es sei wichtig, die Erzieherinnen in spe zu sensibilisieren, ist die allgemeine Meinung. Denn in ihrer späteren Arbeit in Kitas, Heimen oder in der offenen Kinder- und Jugendarbeit sollten sie demokratisch gesinnte Menschen fördern. Das Berufskolleg setze seit einigen Jahren auf solche Workshops.In Bonn ...