Ausgabe vom 07.09.2023 Seite 3
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Trotzdem spenden KommentarNeue Regeln für Blutspender Seit Jahrzehnten wird über die rigorose Ablehnung homosexueller Männer als Blutspender diskutiert. Mag die Statistik den Wissenschaftlern auch treffliche Argumente liefern: Die pauschale Annahme, dass Schwule etwa dauernd die Partner wechseln, war ohnehin nie richtig. Längst wissen wir es besser, Stigmatisierungen dieser Art sind von gestern. Insofern war es höchste Zeit, die Regularien zu ändern.Doch jetzt gilt es, Sorge zu tragen, dass die Reform nicht zum Bärendienst für das Blutspendewesen wird. Ziel ist es, dass mehr Menschen als zuvor Blut spenden können und werden ? genau das Gegenteil wäre erreicht, wenn viele Stammspender nun aus Scham und einer zunächst nachvollziehbaren Furcht vor unliebsamen Fragen zu ihrem Sexualleben zu Hause blieben.Das ist auch nun wirklich nicht nötig. Wer weiß, dass er die Partner öfter als gewünscht wechselt oder gegen die Sexualbestimmung verstößt, kann ruhigen Gewissens weiter gleich zu Hause bleiben. Wer aber mit all dem nichts zu tun hat, kreuzt das einfach im Fragebogen an ? und wird von niemandem weiter behelligt. K+K ist Sonnenstrom-Rekordhalter In Gronau wird die größte Photovoltaik-Anlage des Landes eingeweiht Noch ist der rote Inbetriebnahme-Knopf nicht ...