Ausgabe vom 13.01.2023 Seite 4
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Neubauer lässt sich von Polizei wegtragen Tag 2 der Räumung von Lützerath: Beamtin durch Feuerwerk leicht verletzt Die Polizei ist mit der Räumung des rheinischen Braunkohleorts Lützerath auch am zweiten Tag zügig vorangekommen. Zahlreiche Holzhütten und Barrikaden der Aktivisten wurden am Donnerstag von Baggern dem Erdboden gleichgemacht. Die Besetzer ließen sich meist ohne große Gegenwehr wegtragen. Einige waren den Tränen nah. Auch die ersten symbolträchtigen Häuser Lützeraths wurden geräumt. Dort leisteten die Besetzer teilweise stärkeren Widerstand. Es flogen Feuerwerkskörper in Richtung der Einsatzkräfte. Eine Polizistin wurde am Donnerstag durch einen Feuerwerkskörper leicht verletzt. Die Beamtin sei am Bein getroffen worden, habe aber im Einsatz bleiben können, sagte ein Polizeisprecher. Am Rande von Lützerath ging zudem ein ziviles Einsatzfahrzeug der Polizei in Flammen auf. ?Wir gehen definitiv von einer Brandstiftung aus?, sagte ein Polizeisprecher.Die Polizei ging zudem Hinweisen nach, dass Aktivisten Tunnel gebaut haben könnten, um die Räumung zu behindern. Der Energiekonzern RWE, dem Lützerath inzwischen gehört und der die Braunkohle unter dem Ort für die Stromerzeugung gewinnen will, baute einen massiven Zaun rund um den kompletten Ort. ...
