Ausgabe vom 17.04.2025 Seite 19

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Ankommen in St. Josef Ein Beitrag von Margret Budde Nicht gerade gut hatte ich in der ersten Nacht geschlafen. Es riss hier in den Beinen vom vielen Laufen und Treppensteigen, und dort fühlten sich die Arme an, als habe ich „Steine aufs Dach getragen“. Ich denke, meinen Kindern und Enkeln wird es nicht viel anders ergangen sein. Denn am Tag zuvor war mein großer Umzugstag. Sie hatten meine Schränke, Tische, Stühle, Blumentröge und alles, mit dem ich mich in meinem neuen Zuhause einrichten wollte, in Kisten und Körben aus dem Umzugswagen in die neue Wohnung im Service Wohnen getragen. Es war noch früh am Tag und die Sonne zeigte sich nur zaghaft am Horizont. ‚Diese Silhouette werde ich nun öfter genießen können‘, war mein erster Gedanke. Und beim Anblick dieses herrlichen Sonnenaufganges vergaß ich all das Knacken und Knirschen in meinen Gliedern. Die kommenden Tage waren mit Sortieren, Einräumen, aber auch Umräumen und gar Steigen über Kisten voll ausgefüllt. Manchmal auch mit Suchen nach Dingen, von denen ich wusste, dass ich sie eingepackt hatte. Nur nicht genau in welche der vielen Kartons. Weil wir die letzten Utensilien irgendwo dort verstauten, wo noch ein wenig Platz war. Gegen Mittag klingelte ein Nachbar ...