Ausgabe vom 25.02.2025 Seite 3

Suchbegriffe 25.02.2025    3


„Sehr fruchtbares Umfeld für Grüne – für AfD eher nicht“ Politologe zum Wahlausgang in Münster und im Münsterland Münster. Domstadt schlägt Domstadt: Der Wahlkreis Köln II schlägt Münster, wenn es um das schlechteste Zweitstimmen-Ergebnis für die AfD bei der Bundestagswahl geht. „Münster ist eine junge, studentische, hochgebildete und relativ reiche Stadt – das ist für die Grünen ein sehr fruchtbares Umfeld, für die AfD eher nicht“, erklärt Oliver Treib, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Münster, Grünen-Erfolg und AfD-Misere in der westfälischen Domstadt. Ob Kölner Südstadt und Umgebung oder Kreuzviertel und Umgebung – die Sozialstruktur in dem Kölner Innenstadt-Wahlkreis, der diesmal mit nur 6,3 Prozent AfD-Zweitstimmen Münster mit 6,9 Prozent für die AfD aussticht, sei zudem ganz ähnlich. „Das ist ein wenig wie bei der Wahl der fahrradfreundlichsten Stadt“, sagt Treib, „mal liegt der eine vorne, mal der andere.“ Grundsätzlich ändere der Sprung der Rechtspopulisten über die fünf Prozent in Münster nichts daran, dass diese Studentenstadt ein sehr schwieriges Pflaster für die AfD bleibe. Warum hat die AfD ...