Ausgabe vom 13.02.2025 Seite 21

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Wenn nichts wichtiger als Hoffnung ist Zwei Hospizbegleiterinnen berichten über ihre Arbeit Greven/Emsdetten. Lässt sich wohl an der Stimmung der beiden spüren, womit sie sich regelmäßig beschäftigen? Anders ausgedrückt: Ist es nicht ziemlich deprimierend, ständig mit dem Tod konfrontiert zu sein? Das sind Fragen, die dem Schreiber dieser Zeilen vor dem Treffen mit den beiden Frauen, um die es im Folgenden geht, im Kopf herumschwirren. Die Realität könnte dann nicht konträrer sein. Das wird schon nach den ersten ausgetauschten Sätzen klar. Barbara Benterbusch (67) und Karin Gerdemann (48) sind nämlich keineswegs von der häufigen Begegnung mit dem Tod gezeichnet, sondern immer wieder vom Leben beglückt, auch wenn dieses Leben oft schon bald ein Ende findet, wenn sie gerufen werden. Aus ihrer ehrenamtlichen Arbeit für den ambulanten Hospizdienst „Emmaus“ des Caritasverbandes Emsdetten-Greven ziehen sie vielmehr unheimlich viel Kraft und Freude – das machen beide im Gespräch deutlich. „Man profitiert selbst so sehr von den Begleitungen“, sagt die Grevenerin Karin Gerdemann. „Wo andere ein Buch haben, höre ich etwas aus dem Leben eines anderen Menschen.“ Und das sei eben keineswegs permanent ...