Ausgabe vom 24.12.2024 Seite 13

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Hoffnung auf Demokratie in Syrien Grevener Dames Joud spricht über seine Heimat Greven.. Dames Joud lebt seit 1988 in Deutschland und seit 2004 in Greven. Aber: Wenn es um sein Geburtsland Syrien geht, strahlen seine Augen. Endlich hat er große Hoffnung, dass sein Geburtsland wieder eine Zukunft hat. Natürlich war Joud überrascht von der Entwicklung, wie fast alle anderen auch. „Dass die Befreiung Syriens so schnell klappen würde, damit hat niemand gerechnet“, sagt der 55-Jährige, der in Greven CDU-Stadtrat ist. Und er ist sich sicher, dass davor hinter den Kulissen Verhandlungen zwischen den Großmächten USA und Russland, der Türkei und Israel abgelaufen sind. „Der Assad-Machtapparat war seit 50 Jahren fest in Syrien verankert. Und die Rebellen hatten nur wenige Waffen. Ohne Vereinbarungen im Hintergrund hätte das nicht funktioniert“, ist sich Joud sicher. Ein Zeichen sei, dass Baschar Hafiz al-Assad und sein Clan das Land mit vollen Taschen vorher in Richtung Russland habe verlassen können. „Nach Russland und nicht in ein arabisches Land. Das hatte schon seine Bewandtnis.“ Nach der Befreiung sei die Freude umso größer gewesen. „Das ganze syrische Volk wurde jahrelang systematisch unterdrückt, gefoltert ...