Ausgabe vom 21.10.2024 Seite 15

Suchbegriffe 21.10.2024    15


Sport kann bei Depressionen helfen Psychologe warnt vor dem Nichtstun bei psychischen Erkrankungen Denn körperliche Aktivität kann dazu beitragen, depressive Beschwerden zu lindern, das ist wissenschaftlich erwiesen. Gleichzeitig ist es aber für die meisten Erkrankten extrem schwierig, aktiv zu sein ? eine Depression bedeutet ja unter anderem, antriebslos zu sein. Aber: Vom Nichtstun wird es nicht besser.Sport und Bewegung seien oft fester Bestandteil der Depressionstherapie in der Klinik, aber auch in ambulanten Programmen, erklärt Jens Kleinert, Professor für Sport- und Gesundheitspsychologie und derzeit Leiter des Psychologischen Instituts der Deutschen Sporthochschule Köln.Vier Faktoren sind es Kleinert zufolge, die für die positive Wirkung von Sport im Zusammenhang mit Depressionen sorgen: Aktivierung, verbesserte Stimmung, ein verbessertes Selbstkonzept und stärkere soziale Einbindung.Sport und regelmäßige Bewegungsaktivität helfen dabei, dass Müdigkeit und Antriebslosigkeit weniger wer- den. ?Depressive Menschen fühlen sich vitaler, wacher und aktiver?, sagt Kleinert, und dadurch besser in der Lage, alltägliche Aufgaben zu bewältigen.Depressiv Erkrankte empfinden oft eine emotionale Leere, so der Psychologe. ?Sport kann dies häufig zumindest teilweise ...