Ausgabe vom 05.09.2024 Seite 25

Suchbegriffe 05.09.2024    25


Gerhard Richters verborgene Schätze Für eine Ausstellung in Düsseldorf stellen private Sammler ihre ?Familienbilder? zur Verfügung Sie hängen im Esszimmer, Schlafzimmer und manchmal sogar im Bad: Im Rheinland hüten besonders viele Kunstsammlerinnen und -sammler seit Jahrzehnten verborgene Schätze des mittlerweile 92-jährigen Malers Gerhard Richter. Der Kunstpalast in Düsseldorf präsentiert seltene und teils noch nie gezeigte Werke Richters aus rheinischen Privatsammlungen von diesem Donnerstag an erstmals in einer großen Ausstellung.Der Richter-Experte und Kurator Markus Heinzelmann hat zweieinhalb Jahre bei privaten Sammlern recherchiert, ihre Häuser betreten und Richter-Werke in den erstaunlichsten Räumen entdeckt. Viele Hüter der verborgenen Schätze konnte er überzeugen, ihre ?Familienbilder? vorübergehend dem Kunstpalast anzuvertrauen.Richters künstlerische Karriere ist eng mit dem Rheinland verwoben. Er flüchtete 1961 aus Dresden in den Westen und studierte an der Düsseldorfer Kunstakademie, wo er später mehr als 20 Jahre als Professor lehrte. Das Rheinland wurde für den bereits in der DDR ausgebildeten Künstler zum Experimentierlabor und Ausgangspunkt seiner Karriere, die ihn zu einem der teuersten lebenden Maler werden ließ. Im Rheinland leben auch ...