Ausgabe vom 26.08.2024 Seite 14

Suchbegriffe 26.08.2024    14


Was wir zurücklassen In den Losungen der Herrnhuter Brüder-Gemeinde, deren vier Siedlungen vor Kurzem in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen wurden, heißt es im Wochenspruch für diese Woche: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. (Matthäus 25,40b.) ? Und er nimmt die alte Frage des Barmherzigen Samariters wieder auf: Wer ist denn mein Nächster?Die Geschichte aus dem Matthäus-Evangelium spielt auf das Endgericht und die sechs Werke der Barmherzigkeit an: den Menschen zu essen und zu trinken geben, Nackte zu kleiden, Fremde aufzunehmen, Kranke und Gefängnisinsassen zu besuchen.Es gibt einen, der über allem thront und am Ende wie ein Hirte die Schafe von den Böcken trennt. Wer Gutes getan hat, also die sechs Werke der Barmherzigkeit befolgt hat, gehört zu den Schafen und wird damit belohnt, zu seiner Rechten zu sitzen und ewig leben zu dürfen. Wer Schlechtes getan hat, gehört zu den Böcken und wird auf Ewig bestraft. So hat alles seine klare Ordnung.Die Frage nach einem wie auch immer gearteten Endgericht ist heute nicht mehr aktuell. Viele Menschen genießen ihr Leben und denken nicht weiter, was mit ihnen nach dem Tod passieren wird. Sie meinen: Klappe zu, und Ende. Oder, wenn sie in einer Urne in einem Kolumbarium ...