Ausgabe vom 28.06.2024 Seite 16

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Stichverletzung hätte schlimmer ausgehen können Streit endete blutig: Urteil am 4. Juli -hno- EMSDETTEN/MÜNSTER. Stöhnend vor Schmerzen liegt der von Messerstichen getroffene Mann bäuchlings auf dem Boden seines Wohnhauses in Hiltrup. Mehrfach bäumt sich der 34-Jährige kurz auf, als die Ersthelfer gerade die Wunden des Schwerverletzten versorgen. ?Ich habe wohl ein Messer abbekommen, es aber nicht gesehen?, sagt er unter Schmerzen.Im Saal Drei des Landgerichts werden am Donnerstag Aufnahmen einer Bodycam vorgespielt. Die Tat wird lebendig.Die Aufnahmen zeigen das Ergebnis des blutigen Streits zwischen dem 34-Jährigen und einem 26 Jahre alten Mann aus Emsdetten. Der muss sich derzeit wegen gefährlicher Körperverletzung der Großen Strafkammer verantworten (wir berichteten vom Prozessauftakt).Am zweiten Prozesstag hörte das Gericht eine Rechtsmedizinerin aus dem Universitätsklinikum als Sachverständige zum Verletzungsbild des Opfers.Demnach wurde der 34-Jährige von insgesamt drei Stichen mit einer Länge von zwei bis zu drei Zentimeter, getroffen. Dabei drangen die Stiche ? aufgrund starker Gewalteinwirkung ? in die linke mittlere und rechte Rückenregion ein. Beidseitig wurden die Nieren verletzt. Dabei habe die Gefahr einer Einblutung bestanden, hieß es. Ein ...