Ausgabe vom 23.02.2024 Seite 2

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Katholische Bischöfe: AfD ist für Christen nicht wählbar Ein grundsätzlich anderes Menschenbild als die Kirche Nach mehreren Radikalisierungsschüben dominiere inzwischen in der AfD eine völkisch-nationale Gesinnung. Die AfD changiere zwischen einem echten Rechtsextremismus, den der Verfassungsschutz einigen Landesverbänden und der AfD-Jugend attestiere, und einem Rechtspopulismus, der weniger radikal daherkomme. ?Der Rechtspopulismus ist der schillernde Rand des Rechtsextremismus?, heißt es in der Erklärung. In beiden Fällen werde stereotypen Ressentiments jedoch freie Bahn verschafft: gegen Geflüchtete und Migranten, gegen Muslime, gegen die vermeintliche Verschwörung der sogenannten globalen Eliten, immer stärker auch wieder gegen Juden.Es gehe nicht um unterschiedliche politische Ansichten, sondern um ein grundsätzlich anderes Menschenbild, betonte der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, bei der Abschluss-Pressekonferenz. Zugleich bedeute dieses klare Bekenntnis nicht, dass die Kirche sich dem Dialog mit Menschen entziehe, die sich für diese Ideologie empfänglich zeigten. Es gehe um den Kampf um die Seelen der Menschen, so Bätzing. Zudem müssten die Ursachen für das Erstarken des Rechtsextremismus in der Gesellschaft ...