Ausgabe vom 22.01.2024 Seite 15

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Ein weißes Blatt Papier Es ist Freitag und die Zeit drängt. Bis zum Mittag muss der Artikel bei der Zeitung sein und es fehlt noch jede Idee. Die Gedanken gehen hin und her. Das ist nicht gerade einfach, wenn ich auf dem Schreibtisch sehe, dass noch so einige Dinge zu erledigen sind. Das noch unbeschriebene weiße Feld auf dem Bildschirm macht Druck: Jetzt fang doch endlich an. Also gut! Dann schreibe ich eben darüber, wie schwer es manchmal ist, etwas zu schreiben, immer wieder neu herausgefordert zu sein, möglichst kreative Ideen zu finden, auch wenn der Kopf gerade ganz woanders beschäftigt ist: Firmung am Wochenende, ein kranker Kollege, eine Beerdigung, die nächste Woche ansteht und - da war ja noch was - das Pfarrmagazin muss auch fertig werden, das wenigstens wegen der engen Zeitschiene einmal in abgespeckter Form. Ich jammere also so in mich hinein und weiß doch genau, dass das unnötig ist. Irgendwie wird ja am Ende doch immer alles fertig.Und dann fällt mein Blick noch einmal auf diese schon erwähnte weiße Fläche auf dem Bildschirm. Es gab Zeiten, das wäre es ein leeres Stück Papier gewesen. Mir kommt in den Sinn, dass das durchaus eine positive Bedeutung haben kann. In der Kirche und auch in der Gemeinde vor Ort spüren wir mehr und mehr, dass ...