Ausgabe vom 08.09.2023 Seite 8

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Vom Aktivisten zum Staatsmann König Charles III. hat die Monarchie nach dem Tod seiner Mutter vor einem Jahr gut vertreten Gefeiert wird heute nicht. Zwar schießt man an diesem Freitag in der Hauptstadt London einen Kanonen-Salut, und in den Kirchen des Königreichs wird aus Anlass der Thronbesteigung für den Souverän und seine Familie gebetet. Doch für Charles III. wäre es pietätslos, den Tag der Thronbesteigung festlich begehen zu wollen. Schließlich hat er den Umstand, dass er König wurde, dem Tod seiner Mutter Elizabeth II. zu verdanken. Vor einem Jahr, am 8. September 2022 um 15:10 Uhr, starb die Queen auf ihrem schottischen Schloss Balmoral, und in diesem Moment wurde Charles, auch wenn seine Krönung erst acht Monate später erfolgte, ihr Nachfolger. Auf Balmoral wird er, wie der Palast wissen ließ, den heutigen Tag ?in stillem und privatem Gedenken? begehen.Wie sieht die Bilanz seines ersten Amtsjahres aus? Der neue König darf zufrieden sein, er hat eine gute Figur gemacht. Dabei gab es vorab Bedenken. Ein Thronwechsel ist immer auch eine potentielle Bruchstelle für die Monarchie. Die Republikaner im Land witterten Morgenluft, denn die Queen war universal populär, aber Charles nicht. Ihm hat geholfen, dass zu der Zeit seiner Thronbesteigung in der Politik ...