Ausgabe vom 01.09.2023 Seite 13

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Geflüchtete Kinder kommen zu Wort Unicef fordert bessere Unterbringung für Mädchen und Jungen Oft werden Geflüchtete zunächst in Sammelunterkünften untergebracht. Forscher und Forscherinnen wollten nun wissen, wie es Kindern und Jugendlichen dort geht, und haben 50 von ihnen befragt. Die Mädchen und Jungen erzählten, wie sie wohnen, was sie in ihrer Freizeit machen, oder auch, welche Sorgen sie haben.Einige Kinder malten Bilder oder zeigten Fotos aus den Unterkünften. ?Viele Kinder wünschten sich mehr Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten?, berichtete die Forscherin Silke Borgstedt. In den Unterkünften sei es meist voll. Einige Kinder berichteten auch von Gewalt und dass es zu wenig Möglichkeiten zum Spielen gebe. ?Das ist nicht das Leben. Das ist ein Stopp für das Leben?, sagte ein 15 Jahre altes Mädchen.Bis die Menschen aus den Unterkünften wegziehen können, vergingen manchmal Monate. ?Dennoch zeigten sich die Kinder oft hoffnungsvoll darüber, dass sie ihre Zukunft aktiv gestalten wollen und das auch gelingen kann?, sagte die Expertin. Für die Fachleute vom Kinderhilfswerk Unicef ist aber klar: Diese Unterkünfte sind keine passenden Orte für Kinder.Im vergangenen Jahr sind rund 430 000 Kinder nach Deutschland geflohen. ?Jedes dieser Kinder braucht die Chance auf ...