Ausgabe vom 17.02.2021 Seite 2

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Licht und Schatten KommentarKeine Titelangabe Was in der Nacht auf den 4. September 2009 in Kundus geschah, bewegt bis heute die deutsche Politik. Kein Wunder: Es war der blutigste deutsche Einsatz seit dem Zweiten Weltkrieg ? mit vielen zivilen Opfern und weitreichenden politischen Folgen. Der Lichtblick: Dass eine sehr umfassende, aber auch schmerzhafte juristische Aufarbeitung stattfand, war gut. Die Schattenseite: Das aktuelle Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte wird kaum zur Beruhigung der Gemüter beitragen. Denn auch wenn es endgültig bestätigt, dass es keine Menschenrechtsverletzungen gab und die Ermittlungen der deutschen Justiz ausreichend waren, ändert es nichts daran, dass die Opfer als Verlierer dastehen ? und ihre berechtigten Fragen unbeantwortet bleiben.Die wohl wichtigste: Hat die Bundeswehr wie versprochen ihre Strukturen so geändert, dass sich die Vorfälle nicht wiederholen? Immerhin kann man jetzt mit dem Einsatz von Drohnen die Abhängigkeit von fremden Aufklärungsmitteln verringern. Ob dies reicht, ist fraglich. Herrmann: Osterurlaub ?vorstellbar? Bayerns Innenminister Jo­achim Herrmann (CSU) hält Osterurlaub trotz der Corona-Pandemie für realistisch. Inlandstourismus sei Anfang April ?durchaus vorstellbar?, sagte Herrmann bei ...