Ausgabe vom 22.11.2025 Seite 39

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Hotspot für Händler und Fans Neapel zankt um Maradona-Kultstätte Neapel ohne Diego Maradona ist nur schwer vorstellbar: In der süditalienischen Metropole wird der Fußballspieler aus Argentinien bis heute verehrt. Um seine Kultstätte gibt es aber Streit. Robert Messer In Neapel wird er wie ein Heiliger verehrt. „Dios existe“ – „Gott existiert“ – steht etwa auf einem herzförmigen Poster. Gemeint ist aber nicht der Allmächtige, sondern der Fußballer Diego Maradona. Die Liebe zu dem gebürtigen Argentinier ist so groß, dass die Italiener ihrem Idol im Herzen der süditalienischen Metropole ein Denkmal gesetzt haben: Am Largo Maradona – den es allerdings in Neapels Straßenverzeichnis offiziell gar nicht gibt. Der kleine Platz mitten in den Quartieri Spagnoli (Spanisches Viertel) ist dem Mann gewidmet, der von 1984 bis 1991 beim SSC Neapel spielte und den Verein zu zwei Meisterschaften führte. Seit einigen Jahren ist der Largo Emanuele De Deo – so der eigentliche Name – eine der größten Touristenattraktionen der Stadt. In den engen Gassen bietet sich den Besuchern heute ein wahrhaftiges Fan-Eldorado: Straßenhändler verkaufen alle möglichen Maradona-Devotionalien von kleinen Statuen ...