Ausgabe vom 18.11.2025 Seite 5
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Mehr Sachlichkeit nötig LeitartikelRentendiskussion Es sind die groÃen Reformthemen, die sich mit Ansage zu echten Konflikten innerhalb der schwarz-roten Koalition auswachsen. Da war zunächst der Zoff um die Migration, dann um das Bürgergeld und den Wehrdienst â und jetzt mit ganzer Macht der Krach um die Rente. Auch wenn bislang vor allem innerhalb der Union gestritten wird, ist das ein potenzieller GroÃkonflikt in der Koalition. Was in der aktuellen Phase des Rentenstreits aber nicht hilft, sind Einwürfe von der Seitenlinie, wonach es um das Ende der Koalition gehen könnte. Um eine Minderheitsregierung, um das mögliche Ende der Kanzlerschaft von Friedrich Merz (CDU). Wer so etwas ventiliert im politischen Raum, spielt mit Absicht mit der Abrissbirne. Genauso wenig würde ein politischer Kuhhandel helfen, bei dem eine Lösung im Rentenstreit gekoppelt würde mit einem Entgegenkommen an anderer Stelle. Dieses Basar-Prinzip hat in früheren Koalitionen immer wieder zu monatelangem Stillstand geführt. Besser und erfolgversprechender ist es, mehr Sachlichkeit in die Debatte zu holen: Geeint ist, das Rentenniveau bis 2031 bei 48 Prozent künstlich zu halten. So steht es im Koalitionsvertrag und der Gesetzentwurf aus dem Haus von ...
