Ausgabe vom 22.02.2024 Seite 21
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Ein ?Schisser? und ein ?Vollblinder? erinnern sich Elfmeter-Anekdoten nach Brehmes Tod -mho-EMSDETTEN. Es war wohl der berühmteste Elfmeter der deutschen Fußball-Geschichte: Im Finale 1990 machte Andreas Brehme Deutschland per Strafstoß gegen Argentinien zum Weltmeister. Aus Anlass des Todes des Siegtorschützen haben wir hiesige Fußballer gefragt, wie sie sich an den damaligen Moment erinnern und welche Gedanken und Anekdoten sie generell mit dem Thema Elfmeter verbinden. ?Das darf nicht wahr sein.? Dieser Satz schoss Trainer von Emsdetten 05 III, durch den Kopf, als er am Dienstag von Andi Brehmes Tod erfuhr. Seitdem seien seine Erinnerungen an das WM-Finale 1990 wieder so frisch, ?als wäre es am vergangenen Samstag gewesen. Das kam alles wieder hoch.? Schwarte, damals 27 Jahre alt, weiß noch, wie irritiert er war, als Brehme sich nach dem Elfmeterpfiff in der 85. Minute den Ball schnappte. ?Was ist mit Lothar los??, fragte er sich. Doch der Nummer-1-Schütze Matthäus fühlte sich nach einem Schuh-Tausch in der Halbzeitpause unsicher, wollte nicht schießen.Schwarte über Brehme: ?Der war noch eine echte Persönlichkeit, hart gegen sich und die Gegner. Mich hat auch beeindruckt, wie er 1996 nach dem Abstieg mit Kaiserslautern in den Armen von Rudi Völler geweint hat. ...